QBE-Umfrage zeigt: Ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer:innen kämpft im Home Office mit psychischen Belastungen. Schweden stärker belastet.
Die Covid-19-Pandemie zwang in diesem Jahr Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen längere Zeiträume von zu Hause aus zu arbeiten. 45 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen haben in diesem Jahr mindestens 4 Wochen oder länger isoliert im Home Office verbracht. Etwa ein Drittel (33 Prozent) davon gibt an, dass sich die Arbeit zu Hause negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirkt. Das zeigt eine aktuelle internationale Befragung des Industrieversicherers QBE, unter je 1.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland, Schweden, Spanien, Frankreich und Italien.
Im Vergleich: Situation in Schweden besonders belastend
In Schweden gibt sogar über die Hälfte (52 Prozent) der Arbeitnehmer:innen an, dass sie durch die Covid-19-Pandemie mit psychischen Belastungen kämpfen. Jeweils ein Drittel der französischen (34 Prozent) und italienischen (32 Prozent) Befragten empfindet die Home-Office-Situation ebenfalls als problematisch. 55 Prozent der Spanier:innen sagen hingegen, dass das Home Office positive Effekte auf ihre Psyche hat.
In Deutschland geben immerhin 42 Prozent der Befragten an, dass sie im Home Office eine bessere Work-Life-Balance erlangen. Für 27 Prozent ist es allerdings eine Herausforderung, sich zu Hause ein geeignetes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Jüngere sind besorgt um ihren Arbeitsplatz
Ein Viertel (24 Prozent) der deutschen Befragten gibt an, derzeit mit psychischen Belastungen zu kämpfen. 16 Prozent haben deshalb bereits Fehler bei der Arbeit gemacht. Insbesondere jüngere, deutsche Arbeitnehmer:innen zwischen 18-35 Jahren fühlen sich aufgrund der Covid-19-Pandemie unter Druck gesetzt und haben Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren (37 Prozent). Drei von zehn (31 Prozent) Arbeitnehmer:innen geben sogar an, dass sie Angst haben, die Offenlegung von psychischen Gesundheitsproblemen gegenüber ihrem / ihrer Arbeitgeber:in könne ihre Karriere gefährden.
Immerhin 42 Prozent der deutschen Befragten haben hingegen den Eindruck, dass ihre Arbeitgeber:innen sich aktiv um das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen kümmern und 41 Prozent der Befragten würden ihre eigenen psychischen Gesundheitsprobleme der Firma gegenüber offenlegen.
„Diese Pandemie stellt jedes Unternehmen und seine Führungskräfte auf die Probe. Während sich viele deutsche Arbeitnehmer:innen an diese neue Art des Arbeitens im Home Office anpassen können, verschwimmen für einige die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben. Unternehmen, die in dieser Situation im Austausch mit ihren Teams bleiben, Belastungen identifizieren und Lösungen anbieten, gehen besser durch die Krise. Das ist nicht nur Ausdruck unternehmerischer Verantwortung, sondern zentraler Teil des aktiven Risikomanagements.“, sagt Andrea Brock, Hauptbevollmächtigte von QBE Europe SA/NV.
Weitere Informationen zum Thema psychische Gesundheit im Home Office finden Sie unter: https://qbe.de/belastbarkeits/wie-sie-ihre-psychische-gesundheit-schuetzen-wenn-sie-von-zu-hause-aus-arbeiten/
Über die Befragung
Für die vorliegende Studie hat QBE gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Opinium jeweils 1.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland, Schweden, Spanien, Frankreich und Italien zwischen 18 und 55 Jahren befragt. Die unabhängige Online-Erhebung fand im November 2020 statt.
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