Wenn die Wirtschaft nach einer Reihe von Lockdowns allmählich wieder anlaufen sollte, werden wir sehen, inwieweit die Unternehmen davon betroffen waren. Einige haben die Pandemie ganz gut überstanden, aber viele werden in den kommenden Monaten und Jahren noch die Folgen spüren.
Überblick
Das Auslaufen der erleichterten Kurzarbeit und der umfangreichen staatlichen Konjunkturmaßnahmen werden die angeschlagenen Unternehmen weiter belasten. Hinzu kommen Produkt- und Arbeitskräftemangel sowie eine signifikante Zunahme von Cyber- und Betrugsfällen. Man kann mit Recht sagen, dass den Unternehmen und ihren Lieferketten in den kommenden Monaten und Jahren eine ziemlich schwierige Zeit bevorstehen könnte.
Das Auslaufen der erleichterten Kurzarbeit und der umfangreichen staatlichen Konjunkturmaßnahmen werden die angeschlagenen Unternehmen weiter belasten. Hinzu kommen Produkt- und Arbeitskräftemangel sowie eine signifikante Zunahme von Cyber- und Betrugsfällen. Man kann mit Recht sagen, dass den Unternehmen und ihren Lieferketten in den kommenden Monaten und Jahren eine ziemlich schwierige Zeit bevorstehen könnte.
Worauf Sie achten sollten
Behalten Sie die Zahlungsfähigkeit Ihrer Kunden genau im Auge, denn sie ist der Schlüssel zur Vermeidung von unerwarteten Verlusten durch Zahlungsausfälle. Die Beurteilung von Solvenz und Liquidität ist jedoch keine leichte Aufgabe und der Zugang zu den richtigen Informationen für diese Beurteilung kann sogar noch schwieriger sein.
In einigen Ländern stehen geprüfte Finanzberichte zur Einsicht zur Verfügung, aber diese sind oft veraltet und verlieren mit der Zeit an Relevanz. Abgesehen davon gibt es einige wichtige Warnzeichen für eine potenziell sinkende Solvenz und/oder Liquidität, auf die Sie bei Ihren Kunden achten können:
Daher gilt: Seien Sie kritisch und hinterfragen Sie die Gründe für jede Verhaltensänderung bei Ihren Kunden. Jede Abweichung von der „Norm“ könnte ein Anzeichen für eine Notlage sein. Treten Sie daher in einen regelmäßigen Dialog mit Ihren Kunden und versuchen Sie zu verstehen, was die Ursache für eine Veränderung des normalen Geschäftsverhaltens ist.
Wenn Sie über detaillierte Finanzinformationen verfügen, ist es möglich, Ereignissen, die sich negativ auf die Solvenz oder Liquidität auswirken könnten, zuvorzukommen, aber dies erfordert ein gründliches Verständnis von:
- Management-Prognosen und -Ausblicken, anstatt auf veröffentlichte Abschlüsse zu warten
- wichtigen Leistungsindikatoren für dieses Unternehmen in seinem spezifischen Sektor
- der Cashflow-Prognose und ein Blick auf die rollierende 13-Wochen-Prognose, falls diese verfügbar ist
- Verschuldung und Kapitalstruktur - Verfügbarkeit von Mitteln und Fähigkeit, bei Bedarf neue Mittel aufzunehmen
- wie ein Unternehmen mit drohenden Cashflow-Schocks umzugehen plant
- wie Lieferanten das Ende von Freistellungs- oder staatlichen Förderprogrammen angehen
- wie werden Lieferanten die Lücken schließen, die durch beendete Konjunkturprogramme entstehen
- wie gehen Lieferanten mit den größeren Problemen in den globalen Lieferketten um, wie z. B. mit dem Rohstoff- und/oder Arbeitskräftemangel, dem Anstieg der Rohstoffkosten, längeren Lieferzeiten usw.
- Und verfügen sie über Maßnahmen (wie z. B. eine Warenkreditversicherung), um vorgelagerte Probleme in ihrer Lieferkette zu entschärfen.
Behalten Sie die Zahlungsfähigkeit Ihrer Kunden genau im Auge, denn sie ist der Schlüssel zur Vermeidung von unerwarteten Verlusten durch Zahlungsausfälle. Die Beurteilung von Solvenz und Liquidität ist jedoch keine leichte Aufgabe und der Zugang zu den richtigen Informationen für diese Beurteilung kann sogar noch schwieriger sein.
In einigen Ländern stehen geprüfte Finanzberichte zur Einsicht zur Verfügung, aber diese sind oft veraltet und verlieren mit der Zeit an Relevanz. Abgesehen davon gibt es einige wichtige Warnzeichen für eine potenziell sinkende Solvenz und/oder Liquidität, auf die Sie bei Ihren Kunden achten können:
Daher gilt: Seien Sie kritisch und hinterfragen Sie die Gründe für jede Verhaltensänderung bei Ihren Kunden. Jede Abweichung von der „Norm“ könnte ein Anzeichen für eine Notlage sein. Treten Sie daher in einen regelmäßigen Dialog mit Ihren Kunden und versuchen Sie zu verstehen, was die Ursache für eine Veränderung des normalen Geschäftsverhaltens ist.
Wenn Sie über detaillierte Finanzinformationen verfügen, ist es möglich, Ereignissen, die sich negativ auf die Solvenz oder Liquidität auswirken könnten, zuvorzukommen, aber dies erfordert ein gründliches Verständnis von:
- Management-Prognosen und -Ausblicken, anstatt auf veröffentlichte Abschlüsse zu warten
- wichtigen Leistungsindikatoren für dieses Unternehmen in seinem spezifischen Sektor
- der Cashflow-Prognose und ein Blick auf die rollierende 13-Wochen-Prognose, falls diese verfügbar ist
- Verschuldung und Kapitalstruktur - Verfügbarkeit von Mitteln und Fähigkeit, bei Bedarf neue Mittel aufzunehmen
- wie ein Unternehmen mit drohenden Cashflow-Schocks umzugehen plant
- wie Lieferanten das Ende von Freistellungs- oder staatlichen Förderprogrammen angehen
- wie werden Lieferanten die Lücken schließen, die durch beendete Konjunkturprogramme entstehen
- wie gehen Lieferanten mit den größeren Problemen in den globalen Lieferketten um, wie z. B. mit dem Rohstoff- und/oder Arbeitskräftemangel, dem Anstieg der Rohstoffkosten, längeren Lieferzeiten usw.
- Und verfügen sie über Maßnahmen (wie z. B. eine Warenkreditversicherung), um vorgelagerte Probleme in ihrer Lieferkette zu entschärfen.
Wenn Sie über detaillierte Finanzinformationen verfügen, ist es möglich, Ereignissen, die sich negativ auf die Solvenz oder Liquidität auswirken könnten, zuvorzukommen.
Erkennen der versteckten Gefahren
In den letzten Jahren wurde die Beurteilung des wahren Verhältnisses von Betriebskapital und Schulden eines Unternehmens durch ein Problem erschwert: Lieferkettenfinanzierung (auch bekannt als SCF, Reverse Factoring / Kreditorenfinanzierung).
Die Lieferkettenfinanzierung (Supply Chain Finance, SCF) ermöglicht es Lieferanten, Zahlungen frühzeitig zu erhalten und Käufern, später zu bezahlen (siehe unten):
Im Großen und Ganzen kommt SCF der Liquidität in der Lieferkette zugute, aber in einigen Fällen kann es zu unerwarteten Liquiditätskrisen und einem falschen Gefühl von Normalität in Bezug auf den Zeitpunkt der Zahlungen führen.
Bei umsichtigem Einsatz kann SCF ein nützliches Instrument zur Verwaltung des Betriebskapitals und zur Erhöhung der Liquidität in einer Lieferkette sein, aber ein übermäßiger Einsatz kann zu erheblichen Risiken im gesamten Netzwerk führen. Dieses Risiko ergibt sich aus der Verzerrung des natürlichen Betriebsmittelbedarfs in einer Branche und den schwerwiegenden Auswirkungen auf die Liquidität, die entsteht, wenn die Fazilitäten zurückgezogen werden.
In extremen Fällen können Firmen bei Verwendung traditioneller Kennzahlen praktisch über Nacht von einem gesunden Zustand in die Zahlungsunfähigkeit wechseln, wenn eine SCF-Fazilität zurückgezogen wird. Mangelnde Offenlegung in geprüften Abschlüssen macht es oft sehr schwierig, SCF-Fazilitäten zu identifizieren (wenngleich neue Anforderungen an die Berichterstattungsstandards dies bald ändern dürften).
In den letzten Jahren wurde die Beurteilung des wahren Verhältnisses von Betriebskapital und Schulden eines Unternehmens durch ein Problem erschwert: Lieferkettenfinanzierung (auch bekannt als SCF, Reverse Factoring / Kreditorenfinanzierung).
Die Lieferkettenfinanzierung (Supply Chain Finance, SCF) ermöglicht es Lieferanten, Zahlungen frühzeitig zu erhalten und Käufern, später zu bezahlen (siehe unten):
Im Großen und Ganzen kommt SCF der Liquidität in der Lieferkette zugute, aber in einigen Fällen kann es zu unerwarteten Liquiditätskrisen und einem falschen Gefühl von Normalität in Bezug auf den Zeitpunkt der Zahlungen führen.
Bei umsichtigem Einsatz kann SCF ein nützliches Instrument zur Verwaltung des Betriebskapitals und zur Erhöhung der Liquidität in einer Lieferkette sein, aber ein übermäßiger Einsatz kann zu erheblichen Risiken im gesamten Netzwerk führen. Dieses Risiko ergibt sich aus der Verzerrung des natürlichen Betriebsmittelbedarfs in einer Branche und den schwerwiegenden Auswirkungen auf die Liquidität, die entsteht, wenn die Fazilitäten zurückgezogen werden.
In extremen Fällen können Firmen bei Verwendung traditioneller Kennzahlen praktisch über Nacht von einem gesunden Zustand in die Zahlungsunfähigkeit wechseln, wenn eine SCF-Fazilität zurückgezogen wird. Mangelnde Offenlegung in geprüften Abschlüssen macht es oft sehr schwierig, SCF-Fazilitäten zu identifizieren (wenngleich neue Anforderungen an die Berichterstattungsstandards dies bald ändern dürften).
Was können Sie tun?
Wie bei anderen Risiken in der Lieferkette ist die regelmäßige Aktualisierung Ihrer Einschätzung der Beteiligten die beste Vorbereitung auf mögliche Schocks. Dies beginnt mit einer gründlichen Bonitätsprüfung und setzt sich in regelmäßigen Gesprächen und Beobachtungen fort.
Wesentliche Punkte für die Bewertung:
Gründliches Verständnis der finanziellen Situation und Pläne Ihres Kunden
Ein gründliches und regelmäßig aktualisiertes Verständnis seiner finanziellen Lage und wie er anstehende Probleme bewältigt
Erweitern Sie Ihre Betrachtung hinsichtlich der „verborgenen Gefahren“
Aktive Diskussion über jegliche außerbilanzielle Finanzierung, die SCF verwendet. Im Falle von SCF, Verständnis für alle vorhandenen Notfallpläne, um einen möglichen Rückzug von Fazilitäten bewältigen zu können. Wie verwenden Ihre Kunden die überschüssigen Barmittel aus den SCF-Zahlungen?
Verlassen Sie sich nicht auf vergangene Situationen!
Die Warnung „Historische Ergebnisse sind möglicherweise kein Indikator für eine zukünftige Performance“ ist in besonderer Weise zutreffend, da wir es mit den längerfristigen Auswirkungen einer Pandemie zu tun haben. Wenn man sich ausschließlich auf Kreditratings verlässt, denen Finanzergebnisse von 2019 oder sogar 2020 zugrunde liegen, besteht die Gefahr, dass wichtige Probleme in der Finanzlage der Lieferanten übersehen werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie gegen alle auftretenden Probleme versichert sind.
Wenn Sie und auch Ihr erweitertes Netzwerk über eine Warenkreditversicherung verfügen, die unerwartete Risiken abdeckt, können Sie sicher sein, dass die für Waren und Dienstleistungen geschuldeten Gelder weiterhin fließen, selbst wenn Probleme auftreten.
Seien Sie proaktiv und arbeiten Sie mit Ihren Lieferanten zusammen
Sie, Ihre Lieferanten und Ihre Käufer bilden ein wichtiges kommerzielles Netzwerk - Sie sind Teil der Lieferkette. Daher ist es oft die zweckmäßigste und kostengünstigste Methode im Umgang mit Unterbrechungen in der Lieferkette, wenn Sie die Kommunikationskanäle offen halten und mit Ihren Lieferanten/Käufern zusammenarbeiten, damit mögliche Probleme bewältigt werden können.
Wie bei anderen Risiken in der Lieferkette ist die regelmäßige Aktualisierung Ihrer Einschätzung der Beteiligten die beste Vorbereitung auf mögliche Schocks. Dies beginnt mit einer gründlichen Bonitätsprüfung und setzt sich in regelmäßigen Gesprächen und Beobachtungen fort.
Wesentliche Punkte für die Bewertung:
Gründliches Verständnis der finanziellen Situation und Pläne Ihres Kunden
Ein gründliches und regelmäßig aktualisiertes Verständnis seiner finanziellen Lage und wie er anstehende Probleme bewältigt
Erweitern Sie Ihre Betrachtung hinsichtlich der „verborgenen Gefahren“
Aktive Diskussion über jegliche außerbilanzielle Finanzierung, die SCF verwendet. Im Falle von SCF, Verständnis für alle vorhandenen Notfallpläne, um einen möglichen Rückzug von Fazilitäten bewältigen zu können. Wie verwenden Ihre Kunden die überschüssigen Barmittel aus den SCF-Zahlungen?
Verlassen Sie sich nicht auf vergangene Situationen!
Die Warnung „Historische Ergebnisse sind möglicherweise kein Indikator für eine zukünftige Performance“ ist in besonderer Weise zutreffend, da wir es mit den längerfristigen Auswirkungen einer Pandemie zu tun haben. Wenn man sich ausschließlich auf Kreditratings verlässt, denen Finanzergebnisse von 2019 oder sogar 2020 zugrunde liegen, besteht die Gefahr, dass wichtige Probleme in der Finanzlage der Lieferanten übersehen werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie gegen alle auftretenden Probleme versichert sind.
Wenn Sie und auch Ihr erweitertes Netzwerk über eine Warenkreditversicherung verfügen, die unerwartete Risiken abdeckt, können Sie sicher sein, dass die für Waren und Dienstleistungen geschuldeten Gelder weiterhin fließen, selbst wenn Probleme auftreten.
Seien Sie proaktiv und arbeiten Sie mit Ihren Lieferanten zusammen
Sie, Ihre Lieferanten und Ihre Käufer bilden ein wichtiges kommerzielles Netzwerk - Sie sind Teil der Lieferkette. Daher ist es oft die zweckmäßigste und kostengünstigste Methode im Umgang mit Unterbrechungen in der Lieferkette, wenn Sie die Kommunikationskanäle offen halten und mit Ihren Lieferanten/Käufern zusammenarbeiten, damit mögliche Probleme bewältigt werden können.
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